Zündele

Zündele

Das Kösinger Zündele war neben Elferrat und Garde die erste Maskengruppe der Faschingsfreunde Kösingen e.V.. Jedes Jahr überzeugen sie aufs Neue durch spektakuläre Showeinlagen während eines Umzuges oder auf der Bühne. Vorallem junge Mädchen sollten sich in acht vor dem Rechen des Zündele nehmen.

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Geschichte:

Neben der heute noch stehenden Kirche im sagenumwobenen Kösinger Schloss wohnte einstmals ein Fürst der Oettinger.

Am 11. November 1671 blieb Fürst Richard spät abends mit seinem Kämmerer Kohler bei einem Krug Wein sitzen. Der Hofbeamte wäre gerne nach Hause gegangen, der Fürst bedeutete ihm aber noch zu bleiben. Er wollte noch beim großen Zauberer Wiedenmann eine Sitzung abhalten. Man kann sich denken, dass es dem Kämmerer Kohler nicht sehr wohl war, als sie beim Betreten des Raumes auf dem Tisch einen Teller sahen, von dem gerade ein abgehauener Kopf herunter rollte.

Der Magier Wiedenmann kam herein und trug einen Eimer, in dem sich weitere Schädel befanden. “Von Kösingern”, erklärte der Magier lakonisch. Der Fürst gab den Befehl, mit der Sitzung zu beginnen.

Unter furchtbaren Drohungen begann Wiedenmann mit der Magie. Er legte einen Draht um den Eimer mit den Kösinger Köpfen und führte das Ende in das Feuer. Die Lampen wurden verdunkelt, doch lange geschah nichts. Plötzlich erglühte der Draht und die Schädel vergrößerten sich sichtlich.

Aus dem Eimer sprangen die Kösinger Köpfe als fertige Männer mit Bärten und Hüten.

Einer sprang zu Fürst Richard und schrie: “Das schickt das Gesetz dem Verräter”. Der Fürst erkannte ihn als den kürzlich hingerichteten Bruckstaller. “Hilf, Alois, hilf”. Damit sank Richard in Ohnmacht.

Die Würfel waren gefallen. Ein entsetzliches Bild bot sich dar. Die Kösinger Köpfe hatten den Fürst in’s Feuer gesteckt, das Gesicht war blitzblau, zum Nacken gedreht. Der Fürst war tot, die Kösinger hatten sich gerächt und anschließend das ganze Dorf angezündet. Dieser Brand gab ihnen heute den Namen “Kösinger Zündele”.

Einführungsgeschichte anlässlich des ersten öffentlichen Auftrittes der Kösinger Zündele am 3. Februar 1989 beim Gemeindeball in der Halle Kösingen. Überarbeitet am 12. Juli 2004 und nochmals aufgeführt zum 125-jährigen Krieger- und Reservisten-Jubiläum am 17. Juli 2004 im Festzelt Kösingen.


Heute zählt die Maskengruppe rund 25 Aktive und wird geleitet von Sonja Raunecker und Tina Stark.

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1. Zündele Chefin: Sonja Raunecker
2. Zündele Chefin: Tina Stark

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